Lacktrense
Auf das Thema Lacktrense bin ich gekommen, da ich auch selbst
zu den Betroffenen zähle. Wie sicherlich einige von euch bereits
gesehen haben, reite ich selbst damit. So kam es, dass ich in
zweierlei Hinsicht immer wieder darauf angesprochen worden bin.
Während die einen am Stall total begeistert waren und die Trense vor
allem optisch sehr ansprechend fanden, gab es auch einige Skeptiker.
Wie sieht es mit der Haltbarkeit des Lackes aus? Andere berichteten
mir von ihren schlechten Erfahrungen mit Lacktrensen. Sie seien von
kurzer Lebensdauer und nicht robust genug! Was nun? Vielleicht
vorsichtshalber schon mal nach einem anderen passenden Trensenmodell
umsehen bevor man auf einmal ganz ohne dasteht? Oder für den Alltag lieber Abstand von der schönen Lacktrense nehmen?
Das kam für mich erst einmal nicht in Frage. Ich war froh endlich eine gut passende Trense gefunden zu haben, die optisch auch total nach meinem Geschmack war. Also habe ich erst einmal gegoogelt wie es erfahrungsgemäß mit Haltbarkeit und Pflege aussieht. Dabei kam ich jedoch nicht wirklich weiter.
Nun habe ich diese Trense nun bereits mehrere Jahre täglich im Einsatz und bin super
zufrieden. Von starken Gebrauchsspuren oder Lackschäden keine Spur!
Das Leder pflege ich ganz normal, während die Lackbereiche keiner
besonderen Pflege bedürfen. Diese reinige ich lediglich mit einem
feuchten Lappen. Der einzige Punkt, auf den ich wirklich ein
Augenmerk habe, ist das bei Pferden ja so beliebte Schubbern in der
Stallgasse. Das tut sicherlich keiner Trense gut, der Lack würde
dabei jedoch komplett verkratzen. Alles in allem bin ich jedoch super zufrieden mit der Wahl meiner Trense und eines steht für mich fest: Die nächste Trense wird definitiv wieder mit Lack besetzt sein!
Reitbeteiligung
Viele Pferdebesitzer entscheiden sich für eine Reitbeteiligung. Dabei sollte diese im Idealfall eine hilfreiche Unterstützung darstellen, das Training des Pferdes sinnvoll ergänzen und eine finanzielle oder zeitliche Entlastung bieten.
Von Pferdebesitzern, die ihr Pferd komplett selbst in die Hand nehmen über solche, die das Pferd nur noch auf dem Papier besitzen und den Rest einer oder sogar mehreren Reitbeteiligungen überlassen, gibt es wohl alles. Da muss jeder für sich und sein Pferd entscheiden, welches das angemessene Maß der Dinge ist.
Doch welche Kriterien spielen für Pferdebesitzer bei der Wahl einer Reitbeteiligung eine Rolle? Das dürfte wohl von Besitzer zu Besitzer unterschiedlich sein, ebenso wie die Pferde schließlich auch unterschiedlich sind. Nicht jedes Pferd ist für jede potentielle Reitbeteiligugn geeignet, manche erfordern ein höheres reiterliches Nivau als andere, wiederum andere sind nur als Freizeitpartner zu haben und entsprechen demnach wohlmöglich nicht den Vorstellungen turnierambitionierter Reiter. Dennoch gibt es ein Schlagwort, dass für alle gleichermaßen gilt - Verlässlichkeit! Diese ist wohl auch der Anlass, warum viele Inserate ein Mindestalter von 18 Jahren vorraussetzen. Die eigene Mobilität vermittelt den Besitzern im Thema Verlässlichkeit ein besseres Gefühl. Wichtig ist natürlich auch der Umgang mit dem Pferd. Den einen ist vielleicht das reiterliche Können wichtiger, andere sehen jedoch auch gerne darüber hinweg, insofern das Handling und die Chemie stimmt.
Als Reitbeteiligung sollte man jedoch auch realistisch sein, denn schließlich hat man Verantwortung für ein fremdes Pferd zu übernehmen und sollte dieser Herrausforderung daher auf jden Fall gewachsen sein, ansonsten wird die Freude nicht von langer Dauer sein. Informieren sollte man sich darüber hinaus auch versicherungstechnisch bevor es zu einem Vertragsabschluss kommt, welcher sich in den meisten Fällen übrigens auch als durchaus empfehlenswert erweist. Die Suche nach einer guten Reitbeteiligung gestaltet sich häufig, besonders am Anfang der reiterlichen Laufbahn, als ziemlich schwierig. Aber wie sagt man so schön - Fragen kostet nichts. Also nicht entmutigen lassen und auf die Pferdebesitzer zu gehen, denn es spielen immer mehrere Faktoren eine Rolle.
Für mich kommt es eher nicht in Frage eine Anzeige im Internet
zu schalten und dann dem erstbesten Interessenten mein Pferd
anzuvertrauen. Daher gehe ich lieber einen anderen Weg und höre mich
an meinem Stall um. Bei uns hat sich die Konstellation ergeben, dass
eine Freundin, die früher selbst einmal mit dem Gedanken gespielt
hatte mein Pferd zu kaufen und ihn dementsprechend auch sehr gut
kennt, sich nun unter der Woche 1-2 Mal um ihn kümmert. Dabei
weiß ich, dass ich ihr vertrauen kann, wie und dass sie gut mit
meinem Pferd umgeht und vor allem schätze ihre liebevolle Art.
Eine offizielle Reitbeteiligung haben wir nicht, da es für uns so
optimal passt.
Die richtige Motivation
Die richtige Motivation und Einstellung ist für mich, wenn es um das Reiten geht, ein ganz wichtiger Punkt. Das Thema ist weit ausdehnbar, allein zwischen Motivation bei Pferd oder Reiter kann schon differenziert werden. Dieser Beitrag richtet sich erst einmal an die Reiter.
Nicht immer ist es eine leichte Aufgabe motiviert an das Reiten heranzugehen. Besonders wenn etwas nicht so recht gelingen möchte, neigen nicht wenige zum Aufgeben. Dafür ist die richtige Motivation ganz wichtig, denn diese lässt sich meistens auch auf das Pferd übertragen.
Ein persönliches Beispiel, eines fehlgeschlagenen Motivationsversuches, ist für mich der schlechte Reitunterricht bei kleineren Kindern, den ich leider an einigen Höfen schon beobachten musste. Die Kinder sind oftmals mit der Situation überfordert, haben häufig Schwierigkeiten, besonders bei sturen Schulpferden, durchzukommen. Da ist es schon schade ansehen zu müssen, wie ungeduldige Reitlehrer dann immer lauter werden, die Kinder oftmals schon weinend auf dem Pferd sitzen, weil es ,,Einfach nicht geht". Die Folge: Viele verlieren den Glauben an sich und die Freude am Reiten.
Die richtige Motivation muss also meiner Meinung nach von Reiter
und Trainer ausgehen. Als Reiter sollte man stets um eine
positive Einstellung bemüht sein, konzentriert udn mit dem richtigen Ergeiz bei der Sache sein. Als Trainer gilt es, das Training dem Reiter und Pferd
angepasst durchzuführen und immer mit Geduld an alle Schwierigkeiten
heranzugehen. Natürlich ist auch Konsequenz und Kritik wichtig. Aber
auch hier sollte unbedingt differenziert werden. Manche Reiter
vertragen mehr Kritik als andere, brauchen diese sogar als
Motivation. Andere werden von ihr nahezu überschüttet und verunsichert. Wenn beide Seiten bemüht sind, ist das jedenfalls die
beste Voraussetzung für Freude am Sport und Fortschritte im
Training!